Gewissensbisse

Die neuausgebildeten Gewissen stiften Verwirrung, Chaos und Durcheinander. Dadurch sind zwei Hauptpersonen hin- und hergerissen von ihren Gefühlen. Das Obergewissen wird wütend und schickt die Neuausgebildeten weg. Jetzt können die Hauptpersonen auf ihr Herz hören und sich auf ihre eigenen Gefühle verlassen.

Die Gewissen treten in Zweierteams auf. Die Teams sprechen über die Person, deren Gewissen sie sind. Sie befinden sich noch in der Ausbildung und haben ihre letzte Schulstunde. Nacheinander müssen die Teams einen Test bestehen. Drei der vier Teams bestehen ihn auf Anhieb und können in die Welt hinaus, das vierte Team schafft es erst beim zweiten Versuch. Die Lehrerin lässt sie zwar bestehen, kündigt jedoch an, ein Auge auf sie zu werfen und ihnen nur eine Chance zu geben.

Der erste Handlungsstrang beginnt: Ein Mann trifft im Bus eine alte Bekannte und sie erzählen sich von ihren Plänen für den Abend. Er geht zum Fussballtraining, sie geht nach Hause. Er überlegt, ob er sie nicht lieber treffen möchte, anstatt ins Training zu gehen. Die Gewissen wollen ihm diesen Plan vergeblich ausreden. Nach einem Zeitsprung von drei Jahren findet er einen positiven Schwangerschaftstest dieser Frau. Er ruft sie an und sie soll sofort zu ihm kommen. Es kommt zu einem Streit, weil sie das Kind behalten will und Mutter werden will, er möchte das sie abtreibt. Sie kommen nicht zu einer Übereinkunft.

Daraufhin beginnt der zweite Handlungsstrang: Ein arbeitsloser Mann trifft sich mit einer Frau im Restaurant. Sie ist Inhaberin einer Firma, mag keine Kinder, ist von Anfang an kein Fan von ihm und verlässt das Restaurant, nachdem er auf die Toilette geht. Als er zurückkommt, raten die Gefühle ihm, sich einen Job zu suchen. Unglücklicherweise bewirbt er sich ausgerechnet bei der Firma seines Dates. Als er das erkennt, stürmt er aus der Firma.

Am Ende laufen beide Handlungsstränge zusammen: Die schwangere Frau und der arbeitslose Mann treffen sich im Bus. Beide Gewissen möchten Ratschläge geben, es entsteht Chaos. Die Chefin der Gewissen tritt auf, feuert die Beiden und stellt andere Gewissen ein. Alle vier Teams kämpfen gegeneinander, auch die übrigen Gewissen werden entlassen. Die Menschen können nun auf ihr Herz hören und finden zueinander.

Kommentar:
Ich fand das Stück eher schwer verständlich, da es mehrere Handlungsstränge und verschiedene Ebenen gibt. Reale Welt und Gefühlswelt finden gleichzeitig auf der Bühne statt. Es erinnert an den Pixar-Film «Alles steht Kopf»

Autor: Joel Tschan, Kantonsschule Olten

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